Das unartige Satiremagazin!
„Ja, ich werde der nächste Bundeskanzler!“, scherzt Martin Schulz im Exklusivinterview mit Satirepatzer. „Aber mal im Ernst: Können Sie sich vorstellen wie sich das anfühlt, sowas jetzt noch zu sagen? Das glaubt mir doch keiner. Nicht mal ich selbst.“
Dabei hat es doch so gut angefangen mit dem Schulz-Zug. „Ach, das war nicht meine Erfindung“, so Schulz weiter. „Ich war geradezu beunruhigt, wie sich das am Anfang alles entwickelt hatte. Als hätten die Menschen auf irgendwas Neues gewartet. So war das nicht geplant!“
Dann wird Martin Schulz also gar nicht Bundeskanzler. Wer hätte das gedacht? „Ach wissen Sie, nach 23 Jahren im Europaparlament wurde es doch ein bisschen langweilig. Die Politik wird ohnehin von der Kommission gemacht. Ist ja auch besser so. Da hat der Wähler nichts mitzubestimmen. Und als mich der Sigmar Gabriel gefragt hatte, ob ich vor meinem Ruhestand noch mal mein Gesicht als Kanzlerkandidat in die Kamera halten möchte, dann war das fast schon wie ein Befreiungsschlag für mich.“
Na, dann scheint das ja eine recht ruhige heiße Phase des Wahlkampfes zu werden. „Hoffentlich. Wissen Sie, es gibt da immer noch ein Restrisiko, das mich nervös macht: Stellen Sie sich vor, der Erdogan öffnet wieder die Grenzen für die Flüchtlinge. Oder man findet bei der Kanzlerin ein totes Kind in der Tiefkühltruhe. In sechs Wochen kann noch so viel passieren, hoffentlich geht diese Zeit jetzt schnell vorbei.“
Wird schon nicht schiefgehen. Dann wünschen auch wir dem Martin schon mal eine erholsame Zeit im Ruhestand. Angela Merkel wird es schon richten. Wieder einmal.