Das unartige Satiremagazin!
Knallhart! Unser Bundesverkehrsminister weiß einfach, wie man mit den Automobilkonzernen verhandelt. „Der Diesel-Gipfel war ein voller Erfolg!“, erklärt uns Dobrint mit Freudentränen in den Augen. „5,3 Millionen Dieselfahrzeuge werden jetzt mit Duftbäumchen ausgestattet. Und das alles auf Kosten der Autokonzerne. Na, ist das nichts?“
Nanu? Wurde gestern nicht gemeldet, dass die Schummelsoftware ein neues Update bekommen sollte? „Nein, das wäre zu teuer gewesen“, so Dobrint weiter. „In Deutschland stehen mehr als 800.000 Arbeitsplätze in der Automobilwirtschaft auf dem Spiel. Und immerhin tragen die Autohersteller 50% der Kosten für die Duftbäumchen-Aufrüstung.“
Na, ob das der Umwelt und den feinstaubgeplagten Großstädten weiterhilft? „Aber sicher“, meint Dobrint. „Bald riecht es überall lecker nach grünem Apfel. Wer denkt da noch an den Feinstaub? Außerdem beteiligen sich die Automobilkonzerne mit 10% an den Kosten der Maßnahme.“
Aber was ist eigentlich aus der Idee einer Umrüstung der Schummelfahrzeuge geworden? Kann man die Autos nicht so bauen, dass sie wirklich und wahrhaftig in der realen Welt weniger Dreck aus dem Auspuff blasen? „Nö“, erklärt uns Margarethe Mogel, stellvertretende Auspuffmutter beim Verband der Automobilindustrie.
Achso, na dann kann man nichts machen.