Das unartige Satiremagazin!
Pullach – Also das geht nun wirklich nicht: In einer hochmodernen Industrienation wie Deutschland gibt es noch immer viel zu viele Menschen, die veraltete Mobiltelefone nutzen und damit die Arbeit der Geheimdienste erheblich stören. „Die Hersteller bringen jedes Jahr neue Modelle auf den Markt und wir fordern die Nutzer auf, dementsprechend auch jährlich das Handy zu wechseln“, erklärt Detlef Stillpost, Würstchenverkäufer am Kiosk nahe der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes. „Die Innovationen der neuen Mobiltelefone sind vielleicht für den Anwender nicht immer sofort zu erkennen. Sie spielen jedoch für die Arbeit der Geheimdienste und damit für die innere Sicherheit eine unverzichtbare Rolle.“
Auch der US-Auslandsgeheimdienst National Security Agency zeigt sich von der Innovationsmüdigkeit der deutschen Handybenutzer sehr enttäuscht: „Was uns der Bundesnachrichtendienst bisweilen an Lauschdaten liefert, ist unter aller Kanone“, so Michael Rogers, Direktor der NSA. „Da fehlen die Bewegungsprofile der Anwender, es werden keine Kamerafotos übertragen und ständig sind die Mikrofone abgeschaltet. Und wann kommen endlich brauchbare Daten von den Fitness-Apps? So haben wir uns die Zusammenarbeit mit dem deutschen Geheimdienst gewiss nicht vorgestellt.“
Der Bundeswirtschaftsminister schlägt das Konzept einer Abwrackprämie für unsmarte Handys vor, um dieser Handymuffelei für immer ein Ende zu setzen.
