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München – Große Erleichterung in München. Der junge Mann, der am vergangenen Freitag neun Menschen mit in den Tod genommen hat, war nur ein Amokläufer. Kein Terrorist. Welch ein Segen für die Verstorbenen!
„Die Menschen auf der Straße haben mehr Angst vor Terroristen als vor Amokläufern“, so Heinz Tunix, stellvertretender Koordinator für sinnlose Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeitsagentur München. „Wir möchten Selbstmordattentäter deshalb motivieren, wieder vermehrt zum klassischen Amoklauf zurück zu kehren.“
Hierzu bietet die Arbeitsagentur nun gezielte Umschulungskurse an. „Es ist nicht nötig, die Öffentlichkeit mit islamistischen Botschaften zu erschrecken, nur weil man ein paar Menschen mit in den Tod nehmen möchte.“, so Tunix weiter. „Ein Amoklauf erfüllt den selben Zweck, auch ganz ohne heiligen Krieg. Es muss uns gelingen, solche Anschläge besser in unsere Gesellschaft zu integrieren. So wie die Toten im Straßenverkehr. 10 Opfer täglich? Wir können doch gut damit leben.“
Die ersten Teilnehmer der Maßnahme sind schon fleißig am Umschulen. „Ich wusste ja gar nicht, dass es auch Alternativen zum islamistischen Selbstmordattentat gibt“, erklärt Joseph Abdullah Schneunenbichler. „Als künftiger Amokläufer sehe ich jetzt völlig neue Perspektiven für meine Zukunft.“
Auch aus den Reihen der Bundespolitik wird die neue Maßnahme begrüßt. „Den Kampf gegen den islamistischen Terrorismus können wir sowieso nicht gewinnen“, gesteht Bundesinnenminister Thomas de Maizière. „Da könnten wir auch gleich gegen den lieben Gott persönlich kämpfen. Aber Amokläufer? Kein Problem. Da müssen wir nur ein paar Computerspiele verbieten und das Problem ist gelöst. Ich hab mich diese Tage schon einmal intensiv mit dem Thema befasst. Und ich muss sagen, dieser Donkey Kong ist auch wirklich verdammt gruselig.“