Das unartige Satiremagazin!
"2% Militärausgaben? Da müssen wir Prioritäten setzen."
Berlin – Verdammt, Deutschland gibt immer noch zu wenig Geld für das Militär aus. 2% des Bruttoinlandsprodukts sollten das sein, das haben wir der NATO schon vor langer Zeit versprochen und weil wir jetzt alle Angst vor diesem bösen Amerikaner mit den gelben Haaren haben, müssen wir uns dringend mehr Militär besorgen.
„Es ist völlig egal, was sich die Bundeswehr kauft“, so die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen. „Entscheidend ist allein die Höhe unserer Ausgaben. Das können Sturmgewehre sein, die danebenschießen oder Römersandalen. Wir können Binnen-U-Boote kaufen oder Militärelefanten. Hauptsache wir geben unsere 30 Milliarden Euro im Jahr aus.“
30 Milliarden pro Jahr? Das ist kein Pappenhof! Woher soll das Geld kommen? Für den richtigen Schritt hat sich die Gemeinde Kriegsfeld im Donnersbergkreis entschieden: „Wir haben schon einmal unsere Grundschule geschlossen“, erklärt uns der Abrissunternehmer Hannes Wumms. „Was wir an der Bildung einsparen, werden wir direkt auf das Bankkonto von der Leyen überweisen.“
Panzer statt Schulen? Ein Beispiel, das Schule machen sollte! Das meint auch unsere Bundeskriegsgeräteministerin. „Bildung wird sowieso überbewertet“, so von der Leyen weiter. „Der Unterhalt und die Sanierung der Schulen war immer viel zu teuer. Legen wir die Mittel besser dafür an, unsere Verpflichtungen gegenüber der NATO zu erfüllen. Und außerdem: Wenn wir es mit der Bildung übertreiben, wer soll uns dann künftig noch wählen?“