Das unartige Satiremagazin!
Experten decken auf: Populismus entsteht in den Haaren.
Berlin - Woran erkennen wir eigentlich einen Populisten? Ganz einfach, die Medien sagen jedes Mal „der Populist“ bevor sie den Namen eines Populisten nennen. Für manchen Politiker ist „Populist“ schon zum zweiten Vornamen geworden.
Doch die Kriterien, wer in den Medien diese Auszeichnung bekommt und wer nicht, blieben bisher im Dunkeln. Aber das soll jetzt anders werden. Studien des Bundesverbandes der politologischen Barbiere haben ein ganz klares Erkennungsmerkmal für Populisten entdeckt.
„Populisten haben immer ganz ganz schlimme Frisuren. Meistens in gelb.“, erklärt uns Gründungsmitglied Wilfhelm Wuschel. „Schauen Sie sich nur den Geert Wilders aus Holland an. Oder den Boris Johnson aus der Little Britain Fernsehserie. Und über den Donald Trump brauchen wir wohl gar nicht zu sprechen. Wir haben die Frisuren der drei Herren genau analysiert und sind zu der repräsentativen Erkenntnis gekommen, dass unsere Theorie stimmt und auf alle Populisten anzuwenden ist.“
Na, da haben wir endlich Klarheit! Doch die neue Regelung begeistert nicht jeden Politiker. „Das geht ja wohl gar nicht“, ereifert sich die Populistin Ursula von der Leyen. „Ich fand die bisherige Einteilung der Politiker in Populisten und Nicht-Populisten ganz gut so.“
Viel Zustimmung kommt hingegen von Gregor Gysi. „Ich hab seit 40 Jahren nüscht mehr auf dem Kopf. Da wird jetzt wohl keiner mehr auf die Idee kommen, ich wäre ein linker Populist.“