Das unartige Satiremagazin!
Discount-Milch ist ein minderwertiges Produkt. Das wissen wir alle. Deshalb ist es auch so wichtig bei der Kuhmilch immer das Markenprodukt zu kaufen, das gut und gerne einmal das Doppelte kostet von diesem fürchterlichen Noname-Gesöff vom Discounter.
Gerade bei der Milch ist der Markenname Programm. Man stelle sich vor, die Milch einer Discount-Kuh käme in die Verpackung eines Markenherstellers. Unvorstellbar? Keinesfalls! Genau dies ist jetzt passiert.
„Ich bin total verzweifelt“, erklärt uns Ottfried Schemel vom Muhku-Hof in Faulebutter im Sauerland. „Meine Discount-Kühe und die Kühe für die Markenmilch werden auf dem Hof immer konsequent getrennt. Sie übernachten in unterschiedlichen Ställen, sie fressen auf separaten Weiden. Und sie werden zu unterschiedlichen Zeiten gemolken. Es ist mir unerklärlich, wie die Discount-Milch an unseren Partner für die Markenmilch verkauft werden konnte.“
Milch von Discount-Kühen in der Verpackung von Markenmilch. Einfach nur Pfui! Wer will das noch genießen? Gegen diesen Lebensmittelskandal war der Verzehr von Pferdefleisch in der Mikrowellen-Lasagne noch das reinste Ponyschlecken.
Doch wo ist eigentlich die Markenmilch geblieben, die in er Markenverpackung hätte sein sollen? Die Antwort kennt die 42-jährige alleinerziehende Hartz IV Empfängerin Doris Dosenfleisch. „Schon beim Öffnen meiner Noname-Milchtüte wusste ich: Hier ist etwas anders. Dieser Duft, diese Konsistenz. Und diese weiße Farbe. Das muss Markenmilch sein. Und dann erst dieser Geschmack. Das haben wir hier noch nie erlebt. Und wir werden das wohl auch nie wieder erleben.“
Auch in Berlin hat man schon auf höchster Ebene auf diesen Skandal reagiert. „Deutschland wird bis zum Jahr 2030 komplett aus der Milch aussteigen“, erklärt uns die Bundeskanzlerin. „Das mache ich zur Chefsache. Wir werden die Milch durch Windräder ersetzen.“