Das unartige Satiremagazin!
Kuhbier (Prignitz) – „Seit 20 Jahren liefere ich nun schon Milch mit Verlust“, klagt der Milchbauer Hans-Detlef Schemel. „Ich frage mich, wie lange ich das noch durchhalte.“
Standen bislang irrtümlich die Discounter für den Verfall der Milchpreise am Pranger, so wird jetzt immer klarer, wer wirklich schuld an dieser Tragödie ist. „Es gibt in Deutschland zu viele stillende Mütter“, so Schemel weiter. „Diese kostenlose Konkurrenz ist nicht länger hinnehmbar. Schon im Jahre 2000 hat das Bundeskartellamt entschieden, dass Milch nicht unter dem Einstandspreis veräußert werden darf. Und kostenlos? Das geht ja wohl mal gar nicht.“
Auch die Zielgruppe für Muttermilch betrachtet die kartellrechtlichen Aspekte der kostenlosen Muttermilch-Lieferung skeptisch. „Da Da, ta ta“, so Lina Windel vom Bundesverband der Warzensauger, „Ma ga, da ta. Da da, Bundesgerichtshof, Laga, bäh. Wäääääääh!“ Sind das nicht Aussagen, die uns alle nachdenklich stimmen sollten?