Das unartige Satiremagazin!
Der Alexander Drobrindt. Dieser Mann schafft einfach alles: Erst die Autobahnmaut für PKW, die mit etwas Glück fast so viel Geld einspielen wird wie sie kostet und dann setzt er bei der Automobilindustrie auch noch das Softwareupdate Schummel 2.0 durch. Der Mann hat alles erreicht was man sich vorstellen kann. Was bleibt da noch für die nächste Legislaturperiode?
„Mein nächstes Projekt wird die Achterbahnmaut“, klärt uns Dobrindt auf. „Dieses Verkehrsmittel wird immer beliebter. Aber die Fahrt ist bislang noch vollständig mautfrei.“
Juhu. Dann sprudelt endlich mal das Geld in die Staatskassen, die jedes Jahr einen Steuerüberschuss in Milliardenhöhe erwirtschaften. Neue Einnahmequellen für den Fiskus, das ist es, was wir jetzt in Deutschland wirklich brauchen.
Doch wie soll die Achterbahnmaut in der Praxis umgesetzt werden? Auch hierzu hat sich Dobrindt schon seine Gedanken gemacht. „Normalerweise wird eine Vignette an der Frontscheibe angebracht. Nun, ich habe mir einige Achterbahnen angesehen und musste entsetzt feststellen, dass Frontscheiben hier sehr selten sind. Außerdem betreiben Achterbahnfahrer ein ausgeprägtes Carsharing. Oft nutzen hunderte von Mitfahrern im Verlauf eines Tages dasselbe Fahrzeug. Ich schlage deshalb vor, wir orientieren uns am italienischen Modell der Zahlung in Mautstationen. Diese könnten nach dem ersten Drop oder vor dem zweiten Looping installiert werden. Das ginge dann auch mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung und dem Ende der maßlosen Raserei auf unseren Achterbahnen einher.“