Das unartige Satiremagazin!
1. Juli 2018: Horst Seehofer bietet seinen Rücktritt als Innenminister, CSU-Parteivorsitzender und als Bahnhofsvorsteher „Schenkel Bonn“ an.
2. Juli 2018: Horst Seehofer erklärt den Rücktritt vom Rücktritt. „Doch, ich möchte schon zurücktreten. Aber ich werde beide Ämter behalten.“
11. Juli 2018: Nach einer zynischen Bemerkung über den Tod eines abgeschobenen Afghanen fordern Grüne und die Linken den Rücktritt des Innenministers. „Rücktritt? Niemals. Ich doch nicht!“, so Seehofer.
12. Juli 2018: Heute hat Horst Seehofer erklärt, von allen seinen Ämtern zurück zu treten. Diesmal aber wirklich. Keine Frage. Das müssen wir ihm schon glauben.
„Ich habe heute Vormittag den Bundespräsidenten besucht und ihn um meine Entlassungsurkunde gebeten“, berichtet Seehofer. „Schon wieder? Hat er mich gefragt und dann hat er angefangen zu lachen. Und er hat nicht mehr damit aufgehört. Dann bin ich zur Kanzlerin gefahren und habe ihr erklärt, dass ich zurücktreten will. Was soll ich sagen? Die Frau hat mich völlig ignoriert.“
Stell Dir vor, Du trittst zurück und keiner will es wissen. „Ach Mann. Dann trete ich eben nicht zurück. Das ist dann mein Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt. Da habt Ihr den Salat. Dann werde ich niemals mehr zurücktreten und habt mich bis ans Ende Eurer Tage an der Backe. Oder bis ans Ende meiner Tage. Egal. Und wenn Ihr meinen Nicht-Rücktritt nicht endlich akzeptiert, dann trete ich beleidigt zurück.“
Unmöglich, der Mann. Es wird Zeit. Horst Seehofer sollte nun wirklich zurücktreten.