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Panama-Papers enthüllen: Offshore ist auch für die Politik interessant.
Panama – Es muss ja nicht jeder gleich wissen, was man tut! Was für Firmen gut ist, soll auch der Politik recht sein. Wie die Panama-Papers jetzt enthüllten, versteckt sich zwischen den Briefkasten-Firmen in Mittelamerika auch die Briefkasten-Partei „Sozialdemokratische Partei Deutschlands Union“.
„Die genauen Drahtzieher hinter dieser Organisation sind noch nicht ganz klar“, erklärt die Whistleblowerin Vicky Licks. „Wir wissen allerdings, dass die Partei bereits im Jahre 2004 von einer Identität namens ‚Gerhard S.’ gegründet wurde. Offenbar verfolgt die Partei das Ziel, politisches Handeln zu anonymisieren. Uns liegt im Zusammenhang mit der SPDU ein Gesetzesentwurf aus dem Jahre 2005 mit dem Namen ‚Hartz 5’ vor. Dieser verfolgte die schrittweise Abschaffung aller Sozialsysteme in Deutschland, wurde aber offensichtlich niemals umgesetzt.“
Nach einigen erfolglosen Versuchen, unbeliebte Kriegseinsätze der Deutschen Bundeswehr anonym über die SPDU abzuwickeln, wurde es etwas stiller um die Partei. „In den letzten Jahren ist das Interesse an der anonymen Offshore-Politik aber wieder gewachsen“, so Vicky Licks weiter. „Unter dem Pseudonym ‚Sigmar G.’ wurden geheime Entwürfe für das Handelsabkommen TTIP abgelegt und eine Identität mit dem Namen ‚Angela M.’ suchte offenbar mehrfach nach der Möglichkeit für anonyme politische Entscheidungen im Kontext der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik. Kein Plan, wer hinter diesen Ideen steckt.“