Das unartige Satiremagazin!
So eine wichtige Entscheidung gehört nicht ins Parlament.
Eine krachende Niederlage. Eine schallende Ohrfeige, wie sie sonst nur Will Smith austeilt. Das war wohl nichts mit der Impfpflicht ab 18. Oder ab 50. Oder ab 99.
Doch unser wackerer Bundesgesundheitsminister will nicht aufgeben! „Ich fordere eine zweite Abstimmung“, so Karl Lauterbach. „Allerdings nicht im Parlament, sondern dort, wo ich tatsächlich Politik mache: Bei Markus Lanz.“
Aber natürlich: Politik im Parlament? Das kann doch nur schief gehen. „Zunächst einmal widerrufe ich in der Talkshow das Abstimmungsergebnis von Donnerstag. Das habe ich mit der Isolationsregel auch so gemacht. Und dann wird neu abgestimmt. Nicht etwa mit diesen seltsamen Abgeordneten im Bundestag, sondern mit den Talkshowgästen. So eine wichtige Entscheidung gehört wirklich nicht ins Parlament. Dafür haben wir schließlich die Talkshow.“
Aber Moment mal. Wird das dann nicht ein etwas einseitiges Abstimmungsergebnis? „Aber nein“, so Lauterbach weiter. „Das ist gelebte Demokratie. Ich muss das wissen, denn ich lese bis spät in die Nacht hinein wissenschaftliche Studien und ich esse kein Salz mehr.“
Lauterbach möchte also ein einstimmiges Ergebnis für die Impfpflicht? „Nein, keineswegs. Wir setzen dann einfach die Frau Wagenknecht als Feigenblatt der Opposition mit in die Talkshow. Die kann dann ihre Gegenstimme abgeben. Wo ist denn das Problem?“
Und wenn es am Ende dann doch wieder schief geht mit der Impfpflicht? „Dann gibt es eben weitere Abstimmungen bei Maischberger, bei Illner oder bei Sabine Christiansen. Wussten Sie, dass die Todesrate der Menschen am Lebensende bei 100% liegt? Ich werde solange weiterkämpfen bis das Sterben endlich ein Ende hat. Ich muss das tun, denn ich lese bis spät in die Nacht hinein wissenschaftliche Studien und ich esse kein Salz mehr.“