Das unartige Satiremagazin!
Wir kennen das alle noch von der Tour de France: So manch ein Doping-Experte hat seinen Titel nachträglich aberkannt bekommen.
Genau dies ist nun auch unserem Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder passiert. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat die Ernennungsurkunde unseres Altkanzlers aus dem Jahr 1998 für ungültig erklärt.
„Grund hierfür sind Schröders gute Beziehungen zu Russland“, berichtet uns der Bundespräsident. „Wissen Sie was der neulich gesagt hat? Es gab im Ukraine-Konflikt Fehler auf beiden Seiten! Unvorstellbar, jetzt ist aber Schluss mit lustig. Wer so etwas behauptet, kann nicht unser Altkanzler sein. Er hat das Recht verwirkt, überhaupt jemals Bundeskanzler gewesen zu sein.“
Aber hat das heute überhaupt noch eine Bedeutung? Die Kanzlerschaft von Schröder liegt doch schon einige Jahre in der Vergangenheit.
„Oh ja“, erklärt uns Steinmeier. „Das ändert sehr viel. Schröder war rückwirkend niemals Kanzler. Das bedeutet, wir hatten von 1998 bis 2005 überhaupt keinen Bundeskanzler. Damit verbunden sind auch die ganzen Bundesgesetze und Entscheidungen aus dieser Zeit nichtig.“
Jetzt wird es kompliziert. Sollen wir uns nun darüber freuen oder ärgern?
„Wenn Sie in der Zeit von Schröders Wirken Empfänger von Arbeitslosengeld 2 waren, dann können Sie mit einer fetten Nachzahlung rechnen“, so Steinmeier. „Denn Harz 4 hat es nie gegeben. Außerdem könnten jetzt endlich die Benzinpreise sinken. Die Ökosteuer ist ebenfalls nichtig. Dafür wird es dann für die Rentner etwas knapp. Denn die Rente wird seit 1999 auch über den Benzinpreis finanziert.“
Kein Hartz 4 mehr! Da werden sich aber viele Menschen freuen. „Bestimmt. Die Aberkennung von Schröders Kanzlerschaft hat aber auch ihre Schattenseiten: Als Gegner des Irakkriegs hat uns Schröder diesen Einsatz erspart. Das ist jetzt natürlich auch hinfällig. Wer also zwischen 2003 und 2011 bei der Bundeswehr verpflichtet war, muss diesen Militäreinsatz dringend nachholen. Da führt kein Weg daran vorbei!“