Das unartige Satiremagazin!
Bonn - Dieser Gauck! Seit 24. Januar 1940 unser Bundespräsident und nun will er sich im Alter von nur 76 Jahren aus der Verantwortung stehlen. Der alte Mann mit der großen Stasiunterlagen-Vergangenheit wird am 18. März 2017 für immer von uns gehen. Zumindest als Bundespräsident.
Und wieder stellen wir fest: Es ist kein Nachfolger in Sicht, der die Lücke dieses charismatischen Kämpfers der Freiheit (West) schließen könnte. Wer soll uns jetzt erklären, dass wir mehr Kriege im Ausland führen sollen? Wer soll die nächsten Olympischen Spiele boykottieren?
"Das ist doch ganz einfach", meint Hildegard Lehrstand vom Bundesinstitut für Berufsbildung. "Wir müssen das Amt des Bundespräsidenten endlich zum Ausbildungsberuf machen. Die Lehre erfolgt über drei Jahre einerseits in der Berufsschule, aber auch in der Praxis bei einem aktiven Bundespräsidenten als Ausbilder." Auf diese Weise sei künftig eine erhebliche Professionalisierung des Berufs zu erwarten. "Zehn Jahre Amtszeit? Das hat seit Weizäcker kein Bundespräsident mehr geschafft. Die Kandidaten stürzen sich in das Amt, ohne wirklich zu wissen, was da auf sie zukommt."
Die Ausbildung soll sich vor allem an der Praxis des Berufs orientieren. "Schon im ersten Lehrjahr wird der Ausbzubildende lernen, wie man Kränze niederlegt und wie man Sonntagsreden predigt. Als Abschlussarbeit wird der Bundespräsidenten-Nachwuchs einen markanten Satz erarbeiten, der in die Geschichte eingehen soll. Ob das nun ein 'Ruck' ist oder die 'Freiheit' oder ein 'Deutschland, das zum Islam gehört', wichtig ist nur, dass das noch kein Bundespräsident vorher gesagt hat."
Doch wie steht es mit den beruflichen Chancen nach der Ausbildung? "Tatsächlich sind die Jobs noch etwas knapp", so Lehrstand weiter. "Aber das macht nichts. Das Mindestalter für einen Bundespräsidenten liegt ohnehin bei 40 Jahren. Bis dahin kann man viele Bewerbungen schreiben. Und einmal klappt es dann bestimmt!"