AKK: Ich sichere Nordsyrien. Ganz alleine!

„So konnte das nicht weitergehen! Ich musste schnell handeln“, so erklärt Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Lösung für Nordsyrien. „Die Situation ist komplizierter, als Sie jetzt vielleicht denken: Vor einem Jahr noch wurde ich als nächste Bundeskanzlerin gehandelt. Jetzt nimmt mich niemand mehr ernst. Ich will doch nicht in Brüssel enden wie meine Vorgängerin. Ich musste also etwas tun!“

Annegret Kramp-Karrenbauer. Eine Frau der mutigen Entscheidungen. Der richtige Plan zum richtigen Zeitpunkt. Und ganz nebenbei wäre auch noch eine Sicherheitszone für den Norden von Syrien rausgesprungen. Aber warum hat sie denn mit niemandem darüber gesprochen? Die Koalitionspartner wussten von nichts und nicht mal der Außenminister wurde informiert. „Ne, das ging nicht“, so Karrenbauer weiter. „Dann wäre das ja ein gemeinsames Projekt geworden. Ich will auch mal was Eigenes und, hey: Ich bin jetzt endlich mal voll in den Medien.“

Richtig so. Kommunikation wird in der Politik auch überbewertet. Aber was passiert, wenn Frau AKK nun keine Unterstützung bekommt? „Egal, dann sichere ich Nordsyrien eben ganz alleine. Ich bin nämlich eine ganz taffe Frau, wissen Sie? Ich habe mir ein Sturmgewehr von Heckler und Koch ausgeliehen. Das G36. Das soll ein tolles Gerät sein. Und ganz billig war das auch noch. Damit werde ich jetzt in Syrien patrouillieren. Und dann kämpfe ich gegen… Ach, bitte: Wer führt da gerade Krieg? Der islamische Staat, die Russen oder die Amerikaner? Echt jetzt, die Kurden und die Türken?“

So ganz alleine den Frieden sichern? Kann die gute Frau nicht wenigstens ihre Bundeswehr mit nach Syrien nehmen? „Nein, dann müsste ich ja die UN fragen. Außerdem will ich auch mal was ganz alleine schaffen. Was meinen Sie, was das für schöne Bilder in der Tagesschau gibt? Ich bin die neue Rambo! Und dann… Dann werde ich doch noch die neue Bundeskanzlerin Merkel. Davon habe ich schon als kleines Mädchen geträumt.“