Das unartige Satiremagazin!
Berlin – Regen, Nebel, Wind! Und nur ab und zu ein kleiner Sonnenschauer. Und das nun schon seit dem 24. Juni. Ist es ein Zufall, dass uns das britische Wetter seit dem Entschluss für den Brexit heimsucht?
„Keinesfalls“, so meint unsere Bundeskanzlerin. „Wir haben dem britischen Wetter im Eilverfahren dauerhaftes Asyl in Deutschland eingeräumt.“ So schnell? Dauern Asylverfahren sonst nicht viele Monate? „Nicht, wenn ich das so will. Ich bin die Kanzlerin.“, erklärt Frau Merkel weiter. „Das britische Wetter ist ein Teil Europas und irgendwie passt es doch auch hervorragend zu Deutschland, finden Sie nicht?“
Kein Zweifel, das britische Wetter ist eine Bereicherung für unser Land und beschert uns einen... charismatischen Sommer. Auch die Wirtschaft freut sich über diese Entwicklung: „Regenwetter ist nicht nur gut für das Wachstum auf den Feldern, sondern auch für das Wirtschaftswachstum“, so Mark Minnerlohn, stellvertretender Dachrinnenreiniger beim Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. „Freizeitaktivitäten an der frischen Luft? Denkt nicht einmal daran. Bleibt lieber in Eurer Firma und macht noch ein paar Überstunden, Leute. Und kauft Regenschirme!“
Besonders dankbar ist natürlich das britische Wetter selbst: „Vielen Dank (tröpfel, tröpfel) an Deutschland für die (plätscher, plätscher) freundliche Aufnahme. Ich denke, ich werde mich (rausch, zisch) dauerhaft im Sauerland niederlassen. Hier ist man an Wetter wie mich bereits gewöhnt. Ich fühle mich da schon fast integriert. (blub).“
Nur die Briten ziehen wieder einmal den Kürzeren: Erst verlieren sie die Mitgliedschaft in der EU und jetzt auch noch ihr Wetter. Und die Monty Python sind auch nicht mehr die Jüngsten.