Das unartige Satiremagazin!
Die Corona-Inzidenz befindet sich im freien Fall. Wo soll das nur enden? Werden wir bald die Inzidenz von null erreichen? Einen Schritt weiter ist schon das Dorf Kuhdung im Saarland. Dieses hat jetzt eine Inzidenz von minus 20 erreicht.
„Testen, testen, testen!“, berichtet der Landwirt Detlef Dung. „Ich habe in meinem alten Hühnerstall extra ein Corona-Testzentrum eingerichtet. Damit verdiene ich jetzt mehr als mit dem Schreddern von männlichen Küken.“
In Kuhdung leben verantwortungsvolle Menschen. Das Testzentrum wurde hervorragend angenommen. Wie in fast keinem anderen Ort. „Manche Dörfler kommen sogar mehrmals täglich vorbei. Die Erstattung der Tests durch das Bundesgesundheitsministerium läuft so flott, ich kann die Testpersonen jetzt auch am Umsatz beteiligen.“
Aber wie wurde denn nun die Inzidenz von minus 20 errechnet? Das ist mathematisch immerhin etwas… herausfordernd. „Ganz einfach“, so Detlef Dung weiter. „In unserem Dorf leben knapp 100 Menschen. Ich konnte aber rund 120 negative Tests abrechnen. Macht einen Inzidenzwert von minus 20.“
Kuhdung, ein Dorf, das anderen Ortschaften als Vorbild dienen sollte. Hier ist die Corona-Krise praktisch schon vorbei. „Ich habe den Bundesgesundheitsminister bereits persönlich angeschrieben. Da müssten doch ein paar exklusive Lockerungen drin sein. Vielleicht ein Ende der Maskenpflicht oder sowas? Bisher leider noch ohne Antwort.“
Da haben wir doch gleich einmal nachgehakt und den Bundesgesundheits-Spahn um eine Stellungnahme gebeten. Auf eine Antwort mussten wir nicht lange warten: „Die Maskenpflicht können wir leider auch in Kuhdung nicht vollständig aufheben“, so Jens Spahn. „Aber ab einem Inzidenzwert von minus 40 könnten wir darüber nachdenken, auf etwas minderwert… ähm… leichtere Masken umzusteigen. Zufälligerweise haben wir gerade einen großen Vorrat dieser Masken verfügbar. Gibt es in Kuhdung eigentlich Bedürftige oder Menschen mit Behinderung?“