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Streicheln, statt helfen. Die neue Charme-Offensive der Kanzlerin.
Berlin - „Das hat doch schon mal ganz gut geklappt“, erklärt Angela Merkel am Rande einer Pressekonferenz. „Vor einer Woche noch habe ich Europa zerstört, heute spricht jeder nur noch über das Streicheln von Flüchtlingskindern.“
Ein weinendes Mädchen aus dem Libanon musste sich am Donnerstag auf dem Bürgerdialog "Gut Leben in Deutschland" von der Bundeskanzlerin streicheln lassen. Dieses Prinzip soll nun Schule machen. „Ich denke an einen Streichelzoo mit jungen Flüchtlingen, der direkt an das Kanzleramt angegliedert werden sollte“, so Merkel weiter. „Wenn ich tagsüber gegen europäische Schuldenländer Zwangsmaßnahmen durchsetze, gehe ich am Abend zum Flüchtlingsgehege und lade die Presse zu Streichelfotos ein. Das gibt mir ein menschlicheres Image und bietet den Flüchtlingen endlich eine sinnvolle Beschäftigung. Solange, bis sie abgeschoben werden.“
Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat schon Interesse bekundet, den Streichelzoo zu nutzen. „Ich weiß, der Weg ist weit“, so Schäuble. „Bis man mich in Europa wieder für einen Menschen hält, muss ich streicheln bis mir die Fingerkuppen dampfen. Aber mit dem Einstieg in das Prinzip ´Streicheln, statt helfen` hat Frau Merkel ein Zeichen für uns alle gesetzt. Das hat sie doch prima gemacht.“