Das unartige Satiremagazin!
„Wo soll ich jetzt nur die Israel-Flagge auf meinem Profilbild unterbringen?“, beklagt der 76-jährige Frührentner Anton Mettmann aus Meschede. „Wenn ich die Ukraine-Flagge entferne, dann verliert Selenskyj am Ende noch den Krieg gegen Russland.“
Immer mehr Menschen setzen mit ihrem Profilbild in den sozialen Medien ein Zeichen. Doch wer stets im politischen Mainstream mitschwimmen möchte, der hat mehr Zeichen zu setzen als es Platz im Profilbild gibt.
„Das stimmt“, meint Mettmann. „Keinesfalls möchte ich die Regenbogenbinde aus meinem Profilbild entfernen. Keine Ahnung, was die bedeutet. Aber die Regenbogenbinde gehört einfach mit dazu. Und natürlich auch das Logo: Ich habe das Klima gerettet!“
Erst neulich musste sich Mettmann von alten Botschaften in seinen Profilbildern trennen. „Sicherheitshalber habe ich die Grafiken für Ich bin geimpft, sowie Ich bleibe zu Hause und Ich habe mitgemacht gespeichert“, berichtet der Frührentner weiter. „Wer weiß schon, wann ich das noch einmal brauche?“
Und neue politische Statements für das Profilbild stehen auch schon in den Startlöchern. „Das ist wahr“, so Mettmann. „Es wird Zeit, die Kriege in der Ukraine und in Israel zu beenden. Damit der Platz im Profilbild frei wird für das Logo für Wagenknecht-Partei Verbot jetzt sofort und für Enteignet Elon Musk.
Richtig und wichtig, dass Anton Mettmann all diese Zeichen setzt. Wir alle leben deshalb in einer besseren Welt. „Es gab Zeiten, da war mein Profilbild noch mein eigenes Gesicht. Aber das ist sehr lange her.“