Das unartige Satiremagazin!
„Keine Waffen ins Kriegsgebiet!“ – Das war stets der Leitspruch der Politik von Volodymyr Zelensʹkyj, dem Präsidenten der Ukraine. Macht nichts. Mit diesem Slogan sind ja auch die deutschen Grünen 2021 in den Bundestagswahlkampf gezogen.
„Keine Waffen ins Kriegsgebiet. Außer es ist Krieg!“, korrigiert Zelensʹkyj seine Aussage. „Wir haben in unserem Krieg gegen Russland so viel Unterstützung erfahren, jetzt ist es einmal an der Zeit, dass auch wir etwas geben.“
Zelensʹkyj hat Recht. Jetzt ist der Krieg in Israel das große Thema der Medien. Und es kann immer nur einen Krieg geben. Wo kämen wir denn hin, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf zwei unterschiedliche Konflikte verteilen?
„Wir liefern 20 Marder Schützenpanzer, 9 Kampfpanzer Leopard 2 und 4 Mehrzweckfahrzeuge Bandvagn 206 nach Israel. Den ganzen Schrott, den wir aus Deutschland bekommen haben. Außerdem noch die 5000 Bundeswehrhelme, die uns die olle Frau Lambrecht geschenkt hatte. Somit kann auch die Ukraine endlich etwas für den Weltfrieden tun, getreu dem Motto der deutschen Außenministerin: Waffen retten Menschenleben. Außerdem polieren wir auf diese Weise das antisemitische Image der Ukraine etwas auf.“
Aber fehlen diese Waffen jetzt nicht im Krieg gegen Russland? „Ja, verdammt“, fällt es Zelensʹkyj wie Schuppen aus den Achseln. „Der Westen muss uns jetzt dringend mit weiterem Kriegsgerät versorgen. Wir verteidigen hier nicht nur die Ukraine, sondern die Werte des ganzen Westens. Kicher, kicher. Also Leute, lasst noch mal was springen!“
Zelensʹkyj Forderung stößt im Westen bereits auf verhaltene Zustimmung. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat signalisiert, dass er sich zunächst wieder für drei Monate lang zögerlich zeigen möchte, bevor er dann alles liefert, was die Ukraine fordert.
Aber Unterstützung kündigt sich von ganz anderer Seite an: „Wir werden der Ukraine 50 schultergestützte Panzerabwehrwaffen aus alten sowjetischen Beständen liefern“, berichtet Ismail Hanija, Anführer der Hamas in Palästina. „Eigentlich bräuchten wir unsere Waffen selbst. Wir führen nämlich gerade einen Krieg gegen Israel. Aber wir haben Zurzeit ein kleines Imageproblem und möchten mit der Waffenlieferung ein Zeichen setzen, dass wir voll und ganz hinter dem Krieg der Ukraine gegen Russland stehen.“