Das unartige Satiremagazin!
Mountain View - Seit mehr als 15 Jahren liefert uns die Suchmaschine Google kostenlos und vor allem völlig selbstlos tolle Inhalte aus dem Netz und solche, dies es vielleicht noch werden sollen. In jüngerer Zeit sind in diesem Zusammenhang Maßnahmen gegen sogenannten „Internetspam“ immer wichtiger geworden, Abstrafungen gegen böse Seiten, die sich trickreich bei Google nach vorne mogeln oder gar die Frechheit besitzen, sich mit anderen Websites zu verlinken. Eine solche Abstrafung hat nun auch einen Internetgiganten getroffen: Die Suchmaschine Google selbst!
„Wir haben Google schon seit längerer Zeit kritisch beobachtet“, so Matt Panda, Auszubildender im zweiten Lehrjahr im Google Team gegen Webspam. „Die Seite besteht fast ausschließlich aus sogenanntem ´duplicate Content´, der offenbar automatisiert von anderen Websites zusammenkopiert worden ist. Das ist ein eindeutiger Hinweis auf minderwertige Inhalte. Auch das Linkprofil von Google ist höchst verdächtig. Die Seite ist massenhaft mit den Angeboten von YouTube und Android verlinkt. Wir haben den Verdacht, dass hier ein illegales Linknetzwerk aufgebaut worden ist, um die Suchmaschinen-Rankings zu manipulieren. Der Startseite von Google fehlt praktisch jedes Design und trotzdem weist sie 31 HTML-Fehler auf. Dies sind alles Signale dafür, dass Google vermutlich gar nicht für den menschlichen Besucher gestaltet worden ist, sondern allein für die Manipulation von Suchmaschinen-Suchergebnissen.“
Google setze mit dieser Maßnahme ein Zeichen dafür, dass Abstrafungen im Netz nun auch vor größeren Anbietern nicht mehr Halt machen. „Wir hoffen, auf diesem Wege die Qualität unserer Suchergebnisse nachhaltig zu verbessern“, so Matt Panda weiter. „Die Websites vieler Anbieter entwickeln sich noch immer nicht so, wie wir es vorschreiben. Manche Webmaster besitzen noch heute gar die Dreistigkeit, sich mit anderen Inhalten im Netz zu verlinken. Eine Unsitte aus den frühen 90er Jahren, die mit Einführung unserer Google Anzeigen eigentlich längst hätte beendet sein sollen. Es ist unsere moralische Pflicht, unsere marktführende Position dafür einzusetzen, solche Umtriebe zu beenden, um schrittweise ein neues Web nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Bislang fehlt noch etwas öffentliche Gegenliebe für unseren Kurs. Dabei meinen wir es doch nur gut.“