Das unartige Satiremagazin!
Das soziale Netzwerk möchte auch die Lücke zwischen „gefällt mir“ und „gefällt mir nicht“ schließen.
San Francisco – Vor wenigen Tagen überraschte uns Mark Zuckerberg mit der Ankündigung des neuen „gefällt mir nicht“ Buttons bei Facebook. Nun will das soziale Netzwerk noch einen Schritt weiter gehen: „Beiträge anderer User können künftig auch mit ‚geht so’ markiert werden“, erklärt uns Christopher Thumber, auszubildender Gebrauchtdatenhändler im zweiten Lehrjahr.
Damit soll die Lücke zwischen „gefällt mir“ und „gefällt mir nicht“ geschlossen werden. In der Vergangenheit konnte „gefällt mir“ noch vieles bedeuten:
„Ich finde das gut!“
„Ich habe es gelesen!“
„Toll, mal wieder was von dir zu hören!“
„Mein Daumen zuckt bei jedem Beitrag!“
Mit Einführung des "gefällt mir nicht" Buttons wird diese flinke Reaktion zu einer differenzierteren und damit für viele Facebooknutzer auch zu einer delikaten Angelegenheit. Der Liker wird plötzlich mit der Herausforderung konfrontiert, sich tatsächlich mit einem Beitrag auszeinander zu setzen, Stellung zu beziehen und Empathie zu entwickeln.
Der neue „geht so“ Button soll sich daher an alle Facebooknutzer richten, die ein kurzes Feedback abgeben möchten, ohne dabei über die Inhalte nachdenken zu müssen. Auch wer keine Meinung zum Thema hat, soll sich äußern dürfen. „Geht so“ kann bedeuten:
„Intereressiert mich nicht, aber schön dass du darüber geschrieben hast!“
„Eine eigene Meinung ist Luxus!“
„Ich hab bei dir geklickt, nun klick du auch bei mir!“
Eine Lücke lässt aber auch der „geht so“ Button noch offen. „Auf manche Beiträge möchte man überhaupt nicht reagieren“, führt Thumber aus. „Auch dies soll man als Facebooknutzer künftig zeigen können. Wir arbeiten deshalb fieberhaft an einem Konzept, das es ermöglicht zu artikulieren, dass man sich nicht artikulieren möchte!“