Das unartige Satiremagazin!
„Das geht doch nicht! Immer wieder weicht der Wähler vom Kurs der Europapolitik ab“, erklärt Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments. „Das fing schon bei der Einführung des Euros an. Das zeigte sich bei Kriegseinsätzen und jetzt auch noch beim TTIP-Freihandelsabkommen. Die EU-Bürger halten sich in ihrer Meinungsbildung einfach nicht an das, was die Politik ihnen vorgibt.“
Vor allem im Kontext der Ukraine-Krise und der Griechenlandrettung gäbe es zu viele Abweichler im gemeinen Volk. „Ich weiß gar nicht, wo diese Diskrepanz zwischen EU-Bürgern und Politik herkommt. Schließlich haben wir stets alles richtig gemacht. Das haben uns auch die westlichen Medien immer wieder bestätigt.“
Damit die erfolgreiche Europapolitik so wie bisher fortgesetzt werden kann, wurde sie jetzt als Religion anerkannt. „Unsere Politik ist alternativlos“, so Schulz weiter. „Unsere Politik definiert, was richtig und was falsch ist. Mit dem Status als anerkannte Religion können abweichende Meinungen jetzt als Ketzerei verfolgt werden. Für eine stabile Demokratie!“