Das unartige Satiremagazin!
Da haben wir uns endlich ein Elektroauto gekauft, um unser Gewissen zu beruhigen und jetzt das: In den kommenden zehn Jahren werden unsere Elektroautos der Umwelt gut eine Million Tonnen giftigen Akku-Schrott hinterlassen. Und wenn wir die Batterie unseres alten Elektroautos einfach im Wald verstecken, dann vergehen einige tausend Jahre, bis sich das Kernstück unseres umweltbewussten Fahrzeugs zersetzt hat.
Nun stellt sich die Frage: Wohin mit all diesen Batterien? Unser Bundesumweltministerium hat schon eine Antwort: „Wir werden den ehemaligen Salzstock Gorleben-Rambow als Endlager für die Elektroauto-Akkus einsetzen“, berichtet die Bundesumweltministerin Steffi Lemke von den Grünen. „Das Gefahrengut wird mit der Bahn bis zur Verladestation Danneberg transportiert und dort per LKW bis zum Endlager Gorleben gefahren.“
Klingt alles sehr vertraut. Jetzt fehlen nur noch die Demonstranten. „Ja, aber über die Anti-Batterie Gegner mache ich mir keine große Sorgen“, so die Ministerin. „Die Demonstranten kommen direkt von der grünen Jugend und sie haben die Anweisung, nichts Dummes anzustellen. Die Bahnstrecke wird nur dann blockiert, solange kein Zug unterwegs ist. Wo kämen wir denn hin, wenn wir unsere eigenen Gefahrentransporte sabotieren?“
Gerüchten zufolge soll die Endlagerung von Elektroauto Akkus schon in wenigen Jahrzehnten kein Thema mehr sein. Die Elektroautos der vierten Generation verbrennen die Batterien rückstandsfrei zu Ende, während sie in Flammen aufgehen.