Das unartige Satiremagazin!
Haben Sie noch eine alte Monopoly-Schachtel im Schrank? Spielen Ihre Kinder mit dem Kaufmannsladen? Dann passen Sie gut auf diese Schätze auf! Sie könnten bald schon der letzte Trumpf für die kommende Verschärfung der Wirtschaftskrise sein.
„Wir haben Staatsanleihen aufgekauft, die nichts mehr wert sind. Wir verschenken den Euro zu Minuszinsen. Wir drucken ständig neues Geld.“, berichtet Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. „Eigentlich ist der Euro schon seit zehn Jahren tot. Und rund die Hälfte der Euro-Länder pleite. Und jetzt kommen noch die Folgen der Corona-Krise dazu. Was ist eigentlich die Steigerung von Pleite?“
Was kann die EZB jetzt noch tun? Noch mehr Geld drucken? „Würden wir gerne. Aber unser Papier wird allmählich knapp. Nein, wir müssen unseren letzten Trumpf ausspielen: Spielgeld wird jetzt als Behelfswährung akzeptiert. Egal, ob das aus der Spielkiste kommt oder aus der Puppenstube. Hier lagern ungeheure Reserven in den Kinderzimmern. Bringen Sie das Spielgeld in Umlauf! Das macht den Euroraum wieder flott!“
Gute Idee. Das wird den Konsum antreiben und die Wirtschaft wieder wachsen lassen. So, wie es sich gehört. „Und wenn das nicht hilft“, so Lagarde weiter. „Dann soll der Konsument eben sein eigenes Geld drucken. So viele Menschen haben heute einen Drucker zu Hause stehen. Sollen sie doch auch einmal einen Beitrag zur Geldvermehrung leisten. Das gestapelte Druckerpapier in den Arbeitszimmern ist doch ein Vermögen wert. Mit etwas frischer Tinte und einer Schere ist das selbstgedruckte Geld von herkömmlichem Spielgeld kaum zu unterscheiden!“