Das unartige Satiremagazin!
San Francisco – Jedes Jahr ein neuer Star Wars Film? Das ist doch viel zu wenig. Der Erfolg von Rogue One: A Star Wars Story hat gezeigt, dass das Tauntaun noch lange nicht leergemolken ist. „Wir müssen dringend den Ausstoß an neuen Star Wars Filmen erhöhen“, so Disney Chef Robert Iger. „Die Storyline bietet noch Raum für mindestens 78 weitere abendfüllende Kinofilme. Wir werden diese künftig monatlich veröffentlichen.“
Den Anfang sollen die folgenden acht Geschichten machen:
1. Ich schieße zuerst! - Das Liebesleben von Greedo
2. One Hit Wonder – Die Karriere der Cantina Band
3. Ich hasse Sand! - Shmis erster Strandurlaub mit Anakin
4. Fortunas Biß – Wie die Zähne von David Bowie in den Mund des Twi’leks kamen
5. Wampa, Wampa - Til Schweiger als eiskalter Killer auf Hoth
6. Ich war Fett – Abnehmen mit Boba
7. Tarkins neues Gesicht – Oder: Warum sehe ich plötzlich aus wie eine Computerspielfigur?
8. Die Lüste von Nude Ganray – Ich kann es auch auf Französisch!
So viele neue Filme? Wie soll das alles in so kurzer Zeit auf die digitale Filmrolle kommen? „Das ist überhaupt kein Problem“, so Iger weiter. „Die Filme bestehen fast ausschließlich aus verwackelten Kampfszenen. Da kann der Zuschauer überhaupt nicht erkennen, ob das neues Material ist oder nicht. Hauptsache er weiß, dass da irgendwer irgendwo mit irgendwem kämpft. Und dann lassen wir ab und zu Darth Vader durch das Bild laufen, damit sich der Zuschauer daran erinnert, in welchem Universum er sich befindet. Wir haben dieses Konzept bei Rogue One getestet. Es klappt hervorragend.“
Kein Zweifel, Disney hat das perfekte Geschäftsmodell für die Marke Star Wars gefunden. Doch was sagt eigentlich der imperiale Erfinder George Lucas zu dieser Entwicklung? „Zu meiner Zeit wurde immer darauf geachtet, den Kult nicht zu verscherbeln. Ich habe nur 6 Kinofilme gemacht. Und zwei Fernsehfilme. Und vier Fernsehserien. Und einen Weihnachtsfilm. Und 8942 Lizenzen für Star Wars Produkte verkauft. Wenn ich gewusst hätte, dass sich mit Star Wars Geld verdienen lässt, dann hätte ich die Marke niemals hergegeben.“