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Kiev – die zweijährige Putin Oleksandra des ukrainischen Bauern Yaroslav Rjabow ist am 27. Januar 2015 aus ihrem Stall ausgebrochen und fügte dem Gemüsegarten des Landwirts durch eifriges Picken im Erdreich einen Schaden von knapp 200 Hrywnja zu.
„Я роговий, коли Путін сидить голий на коні“, so der ukrainische Landwirt. (Übers.: “Ich weiß auch nicht, was in die gute Oleksandra gefahren ist. Sie war doch immer so pflegeleicht. Sogar als ich den Stall verkleinern und das Futter reduzieren musste, hat sie das souverän hingenommen.“)
Die ersten internationalen Reaktionen auf den Amoklauf der Putin folgten noch am selben Tag: „Darauf habe ich schon lange gewartet. Typisch Putin. Schade, dass das nicht mehr in meiner Amtszeit passiert ist.“, erklärte der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. – „Wir erwägen neue Sanktionen gegen Russland als Antwort auf den Amoklauf“, so der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier.
Kritische Töne kommen allerdings vom ukrainischen Sprachwissenschaftler Maksym Koslow: „Genau genommen ist eine Pute bereits ein weiblicher Truthahn. Eine weitere Verweiblichung der ohnehin schon weiblichen Schreibweise ist im Grunde genommen unsinnig und führt im besten Falle dazu, die bereits angespannte Lage in der Ukraine weiter anzuheizen.“ - Verschiedene internationale feministische Verbände widersprechen allerdings bereits jetzt der These von Dr. Koslow.
Das Truthuhn Oleksandra wurde in der Küche von Landwirt Rjabow inzwischen endgültig sanktioniert. Weitere Strafmaßnahmen sollen nicht folgen.