Das unartige Satiremagazin!
Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, dass die tolle Notre-Dame Kathedrale in Paris wieder aufgebaut wird. Das dachte sich auch der neunjährige Filipe aus Maputi. „Ich verdiene nun nicht wirklich viel Geld auf der Tabakplantage und muss davon auch noch meine ganze Familie ernähren. Aber wenn ich meine tägliche Reisportion halbiere, dann kann auch ich ein bisschen Geld für den Wiederaufbau von Notre-Dame spenden.“
Ausgezeichnet! Kirchen sind in jedem Falle wichtiger als der Magen von Kindern in Afrika. Die ungebrochene Spendenbereitschaft für Notre-Dame zeigt uns, wo hier die Prioritäten liegen. „Das sehe ich auch so“, erklärt Filipe weiter. „Reichtum gehört in die Hand der Kirche und sollte nicht in unseren Reistellern verschwendet werden. Katholische Priester haben so vielen Kindern ihre Liebe geschenkt. Jetzt wird es Zeit, auch einmal etwas zurück zu geben.“
Sehr erfreut über die Spendenbereitschaft zeigt sich auch der französische Präsident Emmanuel Macron. „Naja, viel kommt wohl nicht dabei rüber, wenn ein kleiner Junge aus Afrika seine Reisrationen halbiert. Aber, mon dieu, jede Hilfe ist willkommen. Seit dem Großbrand von Notre-Dame ist der Zusammenhalt in Europa stärker denn je. Und sogar die Gelbwesten bleiben zu Hause. Ich denke schon darüber nach, welche Kirche als nächstes brennen könnte.“