Das unartige Satiremagazin!
Berlin – Nein, der bayerische Ministerpräsident will die Bundeskanzlerin nicht provozieren. Das hat er immer wieder betont. Und wenn er die Politik der Bundesregierung als „Herrschaft des Unrechts“ bezeichnet, dann bedeutet das nicht, dass er auch „Herrschaft des Unrechts“ meint. Das ist dann reine Interpretation der Medien.
Auch der heutige Auftritt des Bayern soll keine Provokation gewesen sein. „Ich bin 20 Minuten lang vor dem Kanzleramt auf und ab gefahren und habe meine besten Rundungen aus dem Autofenster gestreckt“, erklärt Horst Seehofer. „Wenn ich meinen Arsch aus dem Fenster halte, dann darf das nicht als ein Signal gegen die Kanzlerin missverstanden werden. Frau Merkel und ich arbeiten hervorragend zusammen, um die Probleme unseres Unrechtsstaats zu lösen. Und wir schreiben uns regelmäßig Briefe. Ich jedenfalls tue das.“
An weiteren Freundschaftsbeweisen soll es dem bayerischen Ministerpräsidenten auch in Zukunft nicht mangeln. „Bei unserer nächsten Begegnung möchte ich der Kanzlerin den Stinkefinger zeigen, die Zunge rausstrecken und ihr anschließend ins Gesicht spucken“, so Seehofer. „Wie es gute Freunde eben machen.“