Das unartige Satiremagazin!
Die Selbstauflösung der Linkspartei schreitet immer schneller voran: Erst kündigt die Fraktionschefin Amira Cassius Clay ihren Rückzug an, wenig Tage später folgt ihr der Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch.
Und die einstigen Zugpferde der Partei lassen sich schon lange nicht mehr vor den Karren spannen. Oskar Lafontaine hat sich schon vor Monaten von den Linken verabschiedet, Sahra gründet die Partei der Wagenknechte und Gregor Gysi konzentriert sich auf seine Karriere als Comedian. Auch die Protestwähler sind längst schon weitergewandert. Zu einer verfluchten Partei, dessen Name nicht ausgesprochen werden darf. Voldemort! Voldemort! Voldemort!
Doch damit nicht genug. Jetzt hat auch noch die Putzfrau der Bundesgeschäftsstelle der Linken ihren Rückzug angekündigt. „Das hat nichts mit der augenblicklichen Lage der Partei zu tun. Mein Entschluss stand schon vor der letzten Bundestagswahl statt“, erklärt uns die Reinigungskraft Elina Eimer. „Eigentlich wollte ich meine Entscheidung schon am 31. März kommunizieren. An meinem 65. Geburtstag. Die Parteispitze hat mich aber bedrängt, meinen Entschluss noch einmal zu bedenken. Dieser Schritt soll nicht bedeuten, dass ich die Linke aufgeben hätte. Nein, mir tut einfach der Rücken weh.“
Nun ja, das war sie dann, die Linkspartei. Ein Vogelschiss in der 1000-jährigen Geschichte Deutschlands. Der Letzte macht das Licht aus. „Das geht leider nicht“, berichtigt uns die betagte Putze. „Unser Elektriker, der den Lichtschalter reparieren sollte, hat uns schon vor zwei Monaten verlassen.“
Schade.