Das unartige Satiremagazin!
Juli 2021. Schon wieder ein Dürremonat. Rekordtemperaturen, kein Regen in Sicht und die Trinkwassertalsperren ausgetrocknet. Das behauptet jedenfalls der Klimaexperte Paul Panik. Aber Moment mal: Haben die Nachrichten nicht gerade über ein historisches Hochwasser berichtet?
„Wir sollten uns von kurzfristigen Wetterveränderungen nicht täuschen lassen“, so Paul Panik. „Tatsächlich war der Juli 2021 einer der heißesten Monate in Deutschland. Seit den ersten Wetteraufzeichnungen durch die Dinosaurier. Der Niederschlag erreichte nur 20% des Monatsdurchschnitts. Und schon der Monatsdurchschnitt lag nur noch bei 50% des Monatsdurchschnitts.“
Zahlen, die überzeugen. Aber trotzdem haben viele Menschen diesen Sommer ganz anders erlebt. „Das ist nur die subjektive Wahrnehmung mancher Menschen. Ein kurzer Regenguss, der uns den Ausflug ins Freibad vermiest hat und schon denken wir, es hätte den ganzen Monat lang nur geregnet.“
Es wird Zeit: Rette den Klimawandel!
Interessant. Auch ich erinnere mich nur an Regentage. „Genau das ist der Punkt. Unsere eigene Wahrnehmung ist irrelevant. Entscheidend ist etwas ganz anderes: Ich habe im Winter schon vorhergesagt, dass wir wieder einen extrem heißen und trockenen Sommer bekommen werden. Und diese Vorhersage lasse ich mir vom Wetter nicht kaputt machen.“
Recht hat er, der Klimaexperte. Wo kämen wir hin, wenn sich die Naturgesetze nicht mehr an die Vorhersagen unserer Gelehrten halten? „Unter uns gesagt: Die globale Temperatur ist seit 2016 auch nicht mehr gestiegen. Sie ist tatsächlich sogar ein wenig gesunken. Für mich ist das ein Beweis dafür, dass es seit 2016 immer wärmer geworden ist. Ich lasse mich von kurzfristigen Abweichungen nicht beirren. Egal, ob das nun eine Abweichung von fünf Jahren ist oder von 500 Jahren. Selbst wenn eine neue Eiszeit kommen sollte, dann ist das für mich der Nachweis für einen Anstieg der Temperaturen. Ich muss nur den Zeitrahmen entsprechend anpassen. Irgendwann werden meine Theorien wieder mit der Realität übereinstimmen. Ich kann warten!“