Das unartige Satiremagazin!
ARD und ZDF bieten konkrete Hilfe statt überflüssiger Brennpunkte.
München - „Eigentlich hatten wir für die kommenden 14 Tage auch noch 14 Griechenland-Brennpunkte geplant“, erklärt Kevin Gottlieb, Kabelhilfe beim Bayerischen Rundfunk. „Doch ebensogut können wir auch darauf verzichten. Jede Sendung läuft praktisch nach dem gleichen Schema ab. Ein Journalist im Studio interviewt einen Journalisten in Griechenland und anschließend noch einen Journalisten in Brüssel. Und jeder Interviewpartner hat genau die selben Informationen wie der Kollege im Studio. Eigentlich führen wir schon seit Jahren nur noch Selbstgespräche. Und am Ende hat der Zuschauer exakt jene Nachrichten noch einmal serviert bekommen, die er schon vorher aus der Tagesschau kannte. Es passiert ja auch meistens nichts Neues in dieser Viertelstunde.“
Anstelle von überflüssigen Sondersendungen soll nun konkrete Hilfe für Griechenland geleistet werden. „Wir haben jüngst einen Griechenland-Brennpunkt wiederholt, den wir vor zwei Jahren schon einmal gesendet hatten“, so Gottlieb weiter. „Und niemand hat es gemerkt. Wir kassieren jedes Jahr knapp 10 Milliarden Euro an GEZ-Gebühren. Und das sogar von Menschen, die gar nicht mehr wissen, wie ein Fernseher aussieht. Mit diesen Mitteln können wir Griechenland locker wieder wirtschaftlich flott machen. Anstelle von ratlosen Brennpunkten produzieren wir die Lösung aus der Krise jetzt selbst. Und berichten aus erster Hand. Zum Selbstkostenpreis.“