Das unartige Satiremagazin!
Wir alle lieben den authentischen König der Apachen: Winnetou. Nach jahrelangen Studien in Kroatien gelang es Karl May („über den Wolken“) das Leben der Indian... ups, ich wollte sagen der Rothäute als einzigartige Sozialstudie wiederzugeben.
Aber jetzt das: „Der junge Häuptling Winnetou“ läuft im Kino. Und noch viel schlimmer: Das ganze sollte auch noch als Buch veröffentlich werden. Nur gut, dass der Ravensburger Verlag dieses Mahnmal der Schande wieder aus den Regalen geholt hat, bevor der Deutsche Bundesverband der Apachen e. V. wieder seine Schnappatmung bekommt.
„Kulturelle Aneignung, das geht ja wohl überhaupt nicht“, erklärt uns Ralf Ravensburger, der CEO des beliebten Kinderbuch- und Spieleverlags. „Wie wir alle wissen, war der Häuptling der Apachen Franzose. Aber dieser junge Winnetou? Er trägt kein Baguette unter dem Arm und er trinkt auch keinen Rotwein. Er hat keine Baskenmütze auf dem Kopf und isst keine Froschschenkel. Das kann niemals ein Franzose sein.“
Gerade nochmal Glück gehabt. Der Ravensburger Verlag ist raus aus dem Shitstorm. Hoffentlich wird die Verbrennung dieser Bücher zu einem Licht, das uns alle führen wird, niemals mehr den Pfad der Moral zu verlassen. Que Winnetou nous guide.