Das unartige Satiremagazin!
Mit dem Singen hat es bei Herbert Grönemeyer ja nie so richtig geklappt. Aber seine Stimme hat offenbar ganz andere Qualitäten. Das konnte der Popmusiker jüngst in Wien in einer lautstarken Rede „gegen Rechts“ beweisen.
Doch Grönemeyers Rede stößt im rechten Lager nicht nur auf Ablehnung: „Ich habe regelrecht Gänsehaut bekommen“, so der Parteivorsitzende Klaas Knüppel der jüngst gegründeten neuen Partei SNDAP. „So eine Stimme hat es seit 1945 nicht mehr gegeben. So wie damals im Sportpalast. Wir hoffen, Herbert Grönemeyer als künftigen Propagandaminister für unsere Partei gewinnen zu können.“
Na, ob das mal gut geht? Herr Grönemeyer war schließlich politisch bisher eher links zu verorten. „Wer wird den Unterschied schon merken?“, so Knüppel weiter. „Wir müssen diktieren, wie die Gesellschaft auszusehen hat! Das sind auch meine Worte. Der Mann passt zu uns. Und wer mit so viel Hass in der Stimme gegen den Hass predigt, für den sind so kleine Widersprüche wie rechts oder links bestimmt kein Problem.“
Grönemeyer als Propagandaminister einer rechten Partei? Das bleibt unvorstellbar! Aber was sagt eigentlich Grönemeyers Freund Heiko Maas zu dieser Idee? „Naja, mit der SPD ist ja nicht mehr ganz so viel los. Ich sag Ihnen was: Wenn Grönemeyer zum Nazi wird, dann werde ich ihm folgen. Ist doch klar. Wir sind dann eben so eine Art… linke Nazis. Also, die Guten. Irgendwie…“