Das unartige Satiremagazin!
Künstliche Intelligenz, dieses Konzept kann nicht funktionieren. Wenn wir mit einer Datenbank plaudern wollen, dann brauchen wir auch einen elektronischen Ansprechpartner, der mit uns auf Augenhöhe kommuniziert.
Der Computerpsychologe Hari Calvin hat ein IT-Konzept entwickelt, das unsere Sprache spricht: Die künstliche Dummheit. „Künstliche Intelligenz versteht kein Mensch. Was nützt uns ein Computer, der uns schlaue Antworten gibt, die uns immer wieder vorführen, wie blöd wir selber sind?“
Künstliche Dummheit: Der Videobeweis!
Und das hat nun ein Ende? „Ich habe das Dialogprogramm ChatKD entwickelt. KD steht für die künstliche Dummheit. Hier bekommt der User dumme Antworten auf seine dummen Fragen. Dabei stützt sich die IT nicht etwa auf wissenschaftliche Quellen, sondern auf Behauptungen, die irgendwer mal irgendwo gehört hat. Auf das, was jeder sagt und deshalb wahr sein muss. Und natürlich auf den gesunden Menschenverstand. Alles bleibt ganz oberflächlich und wenn der Anwender Rückfragen stellt, wechselt das System in den persönlichen Modus: ‚Du willst doch bloß immer Recht haben!‘ - ‚Du hörst mir einfach nicht richtig zu!‘ - ‚Schau dich doch mal an, wie du so rumläufst!‘ und ‚Ey, Alter! Ich schwör!‘
Künstliche Dummheit, ein Markt mit Zukunft. Doch was wird eigentlich dafür getan, dass das ChatKD System sich nicht versehentlich weiterentwickelt und auch künftig so dumm bleibt wie seine menschlichen Anwender? „Wir füttern unsere IT regelmäßig mit Reality-Shows aus dem Fernsehen, mit Social-Media Postings und den Onlinevideos von Sarah Bosetti. Machen Sie sich keine Sorgen: Unsere KD lernt ständig hinzu und wird von Monat zu Monat immer dümmer.“
ChatKD, ein Chatbot für vielfältige Anwendungen. Gerüchten zufolge wurden in den vergangenen Monaten bereits die ersten Bundestagsreden von der KD geschrieben. Aber das haben Sie ja bestimmt schon bemerkt?