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Brüssel – Flüchtlinge. Jeder will sie haben! Doch bislang galt in Europa das Prinzip: Dort, wo der Flüchtling strandet, dort kann er auch wohnen. Das ist natürlich eine ungerechte Bevorzugung für Mittelmeerstaaten wie Italien und Griechenland. Längst hat Europa verlernt sich selbst zu reproduzieren und wer überleben will, muss sich vom Flüchtlingskuchen eine große Scheibe abschneiden. Genau dies hat die Europäische Kommission nun erkannt und ein verpflichtendes System für die Aufteilung von Flüchtlingen auf den Weg gebracht.
„Die Reaktionen der einzelnen EU-Staaten auf unseren Vorschlag sind recht positiv“, erklärt EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos. „Deutschland, als Land der Dichter und Denker, hat sich für die Köpfe beworben, Frankreich interessiert sich mehr für die Körpermitte. Jeder Flüchtling soll gerecht aufgeteilt werden und kein Staat wird dabei leer ausgehen.“
Eine Sonderregelung sei für Flüchtlinge aus Bulgarien und Rumänien vorgesehen. „Diese Flüchtlige flüchten von der EU in die EU“, so Avramopoulos weiter. „Um die Abwanderung aus diesen Ländern auszugleichen, schlagen wir vor, die Flüchtlinge aus Bulgarien in Rumänien unterzubringen und die Flüchtlinge aus Rumänien in Bulgarien.“